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Johan Giglot, Da Music Jan 2024

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Que faire quand vous vous apprêtez ô fêter vos 30 ans d'existence et qu'aucun des invités ne semble connaitre votre nom ? Réponse : envoyer une carte dans la tronche de chaque convive en livrant un surprenant nouvel album qui sent bon le flottement gazeux de l'électronique de la fin des années 90.

Kreidler, on le sait peu, c'est d'abord un constructeur allemand de mobylettes fondé en 1889 ô Stuttgart, et dont les modèles les plus polluants ont été interdits ô la commercialisation en France en 2017. Autrement dit, rien ô voir avec Kreidler, le groupe fondé en 1994 ô Düsseldorf, dans la même ville de Kraftwerk avec qui le quatuor partage une certaine vision du krautrock : faire de la musique électronique hybride qui ressemble ô tout sauf ô du krautrock.

Trente ans après, et alors que la majorité des formations nées ô la mort du grunge ont depuis longtemps soit raccroché les gants soit revendu leurs premiers disques d'or dans l'espoir de se racheter un disque dur, Kreidler continue sur sa petite route, ô l'abri de la notoriété et du trop gros succès qui tue, en pouvant néanmoins s'appuyer sur la marque-ombrelle - comme on dit chez Carrefour - qu'est Bureau B, label teuton respecté dès lors qu'on prononce les lettres K R A U T.

Sur « Twists », la basse est comme les balafres sur le visage de Franck Ribéry : centrale.

Première surprise en découvrant « Twists » : il est rare de pouvoir comparer les premiers et derniers albums d'un même groupe quand trente ans les séparent en se disant que non seulement rien n'a changé, mais surtout que c'est une bonne nouvelle. Personne de raisonnable n'oserait, par exemple, mettre sur un plan d'égalité le « Londinium » d'Archive - groupe formé ô la même époque que Kreidler - et le dernier album en date qu'on ne citera même pas tellement l'information est dispensable.
Dans le cas de Kreidler, le passage au 21ième siècle comme de la télé ô internet et du CD au streaming ne semble pas avoir eu beaucoup d'impact dans la formule primaire : un groove couetteux (comprendre : qui s'écoute facilement au lit) qui ne serait pas sans rappeler le premier album de Massive Attack, mais sans l'utilisation frénétique de samples, et le tout saupoudré de dub-kosmische dans ce qui ressemblerait ô une mutation Frankenstein entre les Wailers et Cluster.

Sur « Twists », la basse est comme les balafres sur le visage de Franck Ribéry : centrale. C'est elle qui guide chacune des compositions dans ce paysage plat digne de la campagne allemande ; et le pays d'Angela Merkel étant dénué d'autoroutes, l'auditeur n'aura pas vraiment envie de s'arrêter. Majoritairement instrumental, le disque est malgré tout ponctué de quelques aires de repos vocales, comme ce Loisaida Sisters (feat Khan of Finland) ou Hands (feat Natalie Beridze) qui rappelleraient presque les moins pires heures du Trip-hop.

En résumé, ce 18ième album du groupe ô ne pas confondre avec le duo autrichien Kruder und Dorfmeister évoque sans trop qu'on sache pourquoi la nostalgie des années Bungalow, cet éphémère label allemand (Le Hammond Inferno, Mina, Siriusmo) de la fin des années 90, et avec elle le plaisir ô redécouvrir une électronique sombre et sans effets ni prétention autre que de faire danser les gens qui ne dansent pas. Bonus qui vient asseoir le côté légitime de l'entreprise Kreidler : la pochette de « Twists » est atroce. N'était-ce pas ô ça qu'on reconnaissait, voilô 30 ans, les meilleures alternatives au rock ?

Bester, Gonzai Jan 2024

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Thomas Wochnik, Tagesspiegel Jan 2024

Die CD der Woche
Kultur Feuilleton/ Kreidler
Neues Album von Kreidler: Mythos Düsseldorf
Die Düsseldorfer Band Kreidler bringt ein neues Album raus

Manchmal ist ein Mythos nur schwer zu eliminieren. So im Fall der Stadt Düsseldorf, die nicht nur Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und (wenigstens inoffizielle) Bundeshauptstadt der Schönen und Reichen ist, sondern seit den frühen 70er Jahren auch als mythisches Epizentrum elektronischer Klangkunst gilt. Genährt hatten diese Legende einst Pioniere wie Kraftwerk, La Düsseldorf und Neu!, die im Aus- mehr noch als im Inland als musikalische Avantgardisten gefeiert wurden. Seit den frühen 90er Jahren schließt daran das Düsseldorfer Trio Kreidler an, das jüngst mit »Twists (A Visitor Arrives)« sein 16. Album veröffentlicht hat.

Dabei ist es aber keinesfalls so, dass die Band retrofixiert und ahistorisch an das anschließen würde, was ihre Vorgänger zwei Jahrzehnte vorher begonnen hatten. Im Gegenteil waren Kreidler in den Anfangstagen unter anderem beeinflusst vom aufkommenden Techno, dabei aber geschichtsbewusst genug, um auch jene stilistischen Vorgänger zu würdigen, die sein Aufkommen Ende der 80er Jahre erst ermöglicht hatten. Neben der klassischen Düsseldorfer Schule der ersten Generation waren das unter anderem Dub und der damals aufkommende Post-Rock - insbesondere der Chicagoer Schule um Bands wie Tortoise. Doch auch gegenüber klassischen Pop-Elementen zeigte das Trio keinerlei Berührungsängste.

Das hat sich auch auf dem Album »Twists (A Visitor Arrives)« nicht geändert, das im Vergleich zu seinem Vorgänger »Spells and Daubs« wieder einen stärkeren Fokus auf akustische Elemente richtet. überaus groovig steigt die Band mit den beiden ersten Tracks »Polaris« sowie »Tanger Telex« ein. Letzterer bereichert Timucin Dündar mit spärlichen Saxophonmelodien, der in dem Track die derzeitige Besetzung um die beiden Gründungsmitglieder Thomas Klein und Andreas Rehse sowie Alexander Paulick ergänzt und damit einer von vier Gastmusiker*innen auf der Platte ist. Nicht zuletzt durch sein Zutun erweckt die Grundatmosphäre des Tracks entfernte Erinnerungen an »Blackstar«, die letzte und zugleich jazzigste Platte David Bowies, der zu Lebzeiten im übrigen bekennender Fan Kreidlers war.

Ähnlich rhythmisch, aber weniger düster geht es hingegen in »Loisaida Sisters« zu, das mit Gastgesang von Khan of Finland aufwartet und mitsamt nervösen Synthesizer-Spuren und vertrackten Rhythmen Erinnerungen an New-Wave-Bands wie Heaven 17 oder Depeche Mode erweckt. In »Hopscotch« unterstreichen Kreidler hingegen einmal mehr ihre geniale, von den Kraut-Ahnen adaptierte Fähigkeit, mittels stoischer Wiederholung eines einzigen musikalischen Themas sukzessive tranceartige Gemütszustände herbeizuführen.

Wie gewohnt bewegen sich die neun Tracks auf »Twists (A Visitor Arrives)« irgendwo zwischen Avantgarde und Pop, Akustik und Elektronik, Altem und Neuem. Beschlossen wird das Album mit dem atmosphärischen »Kandili«, das in der ersten Hälfe mit ruhigen Ambient-Flächen aufwartet, bevor sich ein dynamischer Tombeat in den Vordergrund spielt und sich schließlich im spannungsgeladenen Finale entlädt.

Und der Mythos von Düsseldorf, er lebt auch anno 2024.

Luca Glenzer, Neues Deutschland Feb 2024

Seit rund 30 Jahren around: Die Düsseldorfer Kreidler, stilistische Grenzgänger mit verdientem Kultstatus. Sie waren schon immer reifer, schlauer und gelassener als die Konkurrenz und etablieren auch auf diesem neuen Album einen deepen, relaxten, vielschichtigen und stilistisch schwer kategorisieren Sound. Eher elektronisch als Rock, irgendwie Ambient aber in der kurzweiligen Breitwand-Variante. Die Songs grooven lowdown und latent funky, mäandern gewollt träge durch atmosphärische Soundcapes. So entsteht erneut dieser suggestive Kreidler-Vibe mit cineastischer Tiefe: oft recht spröde, dann aber wieder mondän und elegant. Der Bass erinnert an Mick Karn, wie sich überhaupt manches an Japan in den besten Jahren orientiert. Mal mit lyrisch verhalltem Sax zu avanciert-kosmischem TripHop, mal fast clubtauglich. Ich höre Bezüge zu den 80er Soundtracks von Tangerine Dream, aber auch winzige Jazz-Fragmente mit Saxofon und Melodika. Breakbeats treffen auf Synthie-Geblubber, nahöstliche Harmonien auf mutierte New Wave-Beats. Mir unbekannte Gäste wie Khan Of Finland, Maxim Bosch, Natalie Beridze und Timuçin Dundar sorgen für neue Perspektiven, teils auch mit Vocals. Macht insgesamt ein höchst spannendes, intensives und avanciertes Hörvergnügen für eher Anspruchsvolle.

Joe Whirlypop, Glitterhouse Feb 2024

Im dreißigsten Jahr ihres Bestehens legen Kreidler mit "Twists (A Visitor Arrives)" mal wieder ein Album als Trio vor, nachdem sie nach "Mosaik 2014" vorübergehend zu einem Quartett angewachsen sind. Diesmal ist es offiziell auf dem Cover zu sehen, dass Detlef Weinrich (auch als Tolouse Low Trax aktiv) nicht mehr dabei ist. Dafür konnte das Trio vier musikalische Gäste für das Album gewinnen, die in je einem Stück Posaune und Saxophon sowie zweimal singende und sprechende Stimmen beisteuern.

Der Regisseur und Theatermacher Zaza Rusadze hat für den Infozettel zu "Twists (A Visitor Arrives)" einen ausführlichen Text verfasst, der aufzeigt, wie inspirierend die Musik von Kreidler für Filmemacher sein kann, wenn es darum geht, die Bilder und Assoziationen im Kopf zu erzeugen.

Der passend zum Titel eiskalt und düster anmutende Elektronik-Kraut-Post-Pop von "Polaris" wird durch melancholische Posaunenmelodien aufgewertet. Von der Stimmung und vom Aufbau her ist "Tanger Telex" mit "Polaris" vergleichbar. Zu den Rhythmen, diversen Effekten und atmosphärischen Klangflächen steuert ein Saxophon die melancholischen Melodien bei. Das dichte Geflecht aus melodischen Andeutungen und Rhythmen erzeugt in "Diver" eine Stimmung zwischen fröhlich und geheimnisvoll.

Zum vorigen Album "Spells and Daubs" wurden die Inspirationen von Kreidler durch die Popmusik erwähnt. Diese kommen auf "Twists" zum Beispiel in dem Kraut-Elektro-Pop von "Losaida Sisters" zum Vorschein, wo ein Künstler, der sich Khan of Finland nennt, seinen Sprechgesang beisteuert.

Der Titel "Arithmetique" könnte ein Hinweis auf den mathematisch und mechanisch wirkenden Aufbau des Stückes sein, das trotzdem sehr lebhaft anmutet und durch ein mehrschichtiges Sequenzer-Geflecht zu treibenden Rhythmen jeden Fan solcher Musik in seinen Bann ziehen dürfte.

Falls man sich gefragt haben sollte, ob die Fotocollage auf dem Cover Erotisches andeutet, dürfte derjenige in dem von Natalie Beridze in dem atmosphärischen Stück "Hands" gesprochenen Text weitere Hinweise finden.

"Hopscotch" halte ich für eine weitere beeindruckende Verschmelzung von Neo-Krautrock mit Elektronik der Düsseldorfer Schule. Oder was auch immer der jeweilige Musikfreund darin für Inspirationen finden mag. Ähnliches lässt sich über "Mount Mason" sagen, nur dass es hier düsterer zugeht, die Rhythmen dezenter wirken und mit einem leichten Industrial-Anstrich gearbeitet wird. "Kandili" könnte man ruhig eine ausgeprägte postrockige Komponente andichten. Es ist ein intensives und eher experimentelles Stück, das den geneigten Musikfreund in leicht unheimliche Welten entführt.

"Twists (A Visitor Arrives)" ist für meine Begriffe eine beeindruckende CD, die voller geheimnisvoller Stimmungen steckt und die Bereiche zwischen Neo-Krautrock und Elektronik erforscht. Kein Wunder, dass ein Regisseur darin viel für sich entdeckte, denn das Wörtchen "cineastisch" passt hierzu ganz gut.

Siggy Zielinski, Baby Blaue Seiten Jan 2024

So viele Gliedmaßen auf dem Plattencover. Die muss man erst einmal sortiert bekommen. Haben die etwa Twister gespielt und das nackt? Ha, Twister ... Twists ... Jetzt kapieren wir auch den Albumtitel. Oder doch nicht? Aber wer ist jener Besucher, der plötzlich erscheint? Und warum haben wir jetzt Lust auf eine Runde Cluedo? Eine ganze Menge Fragen stellen sich da — und das gleich zu Jahresanfang. Willkommen zu "Twists (A visitor arrives)", einer musikalischen Murder Mystery — ohne Mord.
Kreidler aus, natürlich, Düsseldorf, feiern in diesem Jahr bereits ihr 30-Jähriges. Zu diesem stolzen Jubiläum schenken sie uns ihr 16. Album. Und auf dem wollen Thomas Klein, Alex Paulick, Andreas Reihse und Detlef Weinrich beweisen, dass sie eine Geschichte auch (fast) ohne Worte erzählen können. Mit twists & turns, wie der Brite sagt. Wobei alle, die jetzt tatsächlich einen echten Krimi à la Agatha Christie erleben möchten, schon das Kopfkino bemühen müssen. Aber genau das ist auch Sinn und Zweck dieser Musik.
Dieser Mischung aus Post-Rock — dessen Anteile bei Kreidler über die Jahre sicher etwas geschrumpft sind —, Krautrock, vielschichtiger Elektronik und weiteren Einflüssen aus verschiedenen Teilen der Welt. Immer wieder hereingetragen und ergänzt durch unterschiedlichste Gäste — oder Besucher. Deren es hier übrigens nicht einer ist, sondern vier. Zum Beispiel Timuçin Dündar, der nach dem "Polaris"-kühlen Start in "Tanger telex" ein sehnsüchtiges Saxofon spielt. Passt zwar geographisch nicht, aber wir wollen ja dem Krimithema treu bleiben und träumen uns deshalb gleich mal in den Orient Express.
Die Düsseldorfer Klangverbindungen wurden schon angerissen — besonders deutlich sind sie sicher auf dem mit tiefen Bässen und dynamischer Elektronik ausgestatteten "Diver". Dann ist das hier vielleicht doch eher der Trans Europa Express? Im Salonwagen wird jedenfalls auch einmal richtig gesungen, was der nächste Gast Khan Of Finland übernimmt, der in "Loisaida Sisters" wiederholt "I am lost" betont. Es bleibt also rätselhaft, während Hercule Poirot seine kleinen grauen Zellen bemüht und die "Arithmétique" des Falles durchrechnet. Unterdessen verliert seine georgische Assistentin Natalie Beridze keine Zeit und untersucht sicherheitshalber die "Hands" der Verdächtigen.
The plot thickens. Aber warum zeichnet der Detektiv jetzt ein "Hopscotch"-Feld auf den Boden? Zu Deutsch übrigens Himmel und Hölle, Erinnerungen an die Kindheit kommen auf. Irgendwo in der Vergangenheit liegt auch der Schlüssel zur Lösung des Falles, so ist das oft bei Dame Christie, wenn sie kurz vor dem Finale eine vorher kaum zu erahnende Wendung aus dem Hut zieht. Oder was geschah damals am antarktischen "Mount Mason"? Und was hat "Kandili" mit alldem zu tun? Die Lösung muss der Hörer selbst herausfinden, den gelungenen Soundtrack dazu liefern Kreidler.

Thomas Bästlein, Plattentests Jan 2024

Limitiertes farbiges Vinyl. Sie stehen für den Sound of Düsseldorf wie kaum eine andere Band und untermauern auf dem neuen Album nicht nur, warum, sondern auch, daß sie in einem umfangreichen Kosmos wirken, der ohne und mit Worten funktioniert, sich bisweilen motorisch gebärdet, grandiose Spannungen aufzubauen weiss und sich immer auf dem Sprung zwischen Analog und Elektronik befindet. Fantastisches Electro-Midtempo-Bouncing wie beim instrumentalen "Hopscotch" trifft auf die Unterboden-Synapsen massierende Post-Techno-Verwehungen am "Mount Mason" oder die grandiose Surrealität des eicht unruhigen "Diver" bis hin zu dem Irrgarten-Labyrinth "Kandili", durch das ein herrlich wärmender Dub-Bass und ein verhallendes Schlagzeug leitet. Einige Tracks hantieren mit Gesang wie dem "I am lost" über einen Discobeat singenden Khan Of Finland in "Loisaida Sisters" oder " Hands" ein ruhiges lyrisches Stück mit der Stimme von Natalie Beridze und einer ruhigen lyrischen Aufzählung von Händen.Timuçin Dündar spielt Saxofon in "Tanger Telex", das direkt in Naked Lunch von David Cronenberg hineinversetzt.

NN, Flight 13 Jan 2024

Februar 2024: Die essenziellen Alben
Mit Twists (A Visitor Arrives) steuern Kreidler einen weiteren Planeten in der Reihe ihrer Veröffentlichungen an. Und wie könnte es anders sein, mit dem Opener Polaris geht es sphärisch-kühl ins Kreidler-Universum, ein Tune, der sich in einen feinen Downtempo-Disco-Track schraubt. Tricky, etwas vertrackt, und doch klar und eindeutig. Konsequent taucht Diver eigenständig ab in wundervolle Sphären mit treibenden Drums und stimmungsaufhellenden Keyboard-Chords. Auf Raumschiffen darf auch getanzt werden — Loisaida Sisters ist ein Vocal-getriebenes, bassblubberndes Stück. Dabei haucht die Zeile Maybe I am lost dem Tune Achtziger-Stimmung ein. Kreidler kreiert solche Atmosphären, die auch der Schweizer Kalabrese seit Jahren präferiert. Elektronischer ist Arithmétique das, wie der Name verrät, Wert auf vermeintlich berechenbare Strukturen legt: ambient-schwingendes Intro, ein uptempo-Hauptteil, kleines Outro. Gleich wieder ein Gang zurück: Das Stück Hands mit gehauchten Vocals ist feinste Downtempo-Electronica. Zum Ende hin nimmt Hopscotch Fahrt auf, ehe Kandili in neue Richtungen abtaucht.
Twists (A Visitor Arrives) spinnt die Kreidler-Story weiter. Wer auf die Repeat-Taste drückt, entdeckt beim zweiten oder dritten Durchlauf wieder Neues. Wir hoffen auf eine geneigte Wiederkehr.

Liron Klangwart, Groove Feb 2024

Mit Kreidler durch den Hallraum der Gegenwart

Die Düsseldorfer Band legt auf "Twists. A Visitor Arrives" ihren unverkennbaren Groove aus. Die Gruppe macht das Publikum auch im 30. Jahr des Bestehens nervös.

Kreidler veröffentlichen eine neue Platte, und das ist etwas Besonderes, denn die laut dem britischen Musik-Versandhaus Boomkat nach Kraftwerk "zweitbekannteste Band Düsseldorfs" sorgt noch immer für den Rhythmus, in dem das musikalische Herz dieser Stadt schlägt. "Twists (A Visitor Arrives)" heißt das Album, und das erste, was auffällt, ist: Kreidler haben es als Trio eingespielt. Detlef Weinrich verließ Andreas Reihse, Alex Paulick und Thomas Klein, um mehr Zeit für sein Soloprojekt Tolouse Low Trax zu haben. "Vielleicht werden wir mal wieder zusammenfinden", stellt Thomas Klein gleich mal in Aussicht. "Detlef ist ja immer ein wichtiger Teil von Kreidler gewesen."
Trotz des Abgangs hört man direkt, dass "Twists" ein Kreidler-Album ist. Da ist diese Drift, da sind das Treibende und Drängende - stark ausgeprägt zum Beispiel in "Hopscotch". Da sind dunkel schimmernde Stücke wie "Diver", vor dessen Hintergrund immer wieder Melodiefragmente aufsteigen und verglühen. In "Tanger Telex" machen sie Jazz, Timuçin Dündar spielt Saxophon, und das ist so einnehmend, dass man sich fragt, warum das Stück nach viereinhalb Minuten endet.

Es gibt zwei Kompositionen mit Gästen, die Vocals beisteuern. "I am lost", singt Khan Of Finland in "Loisaida Sisters". Und in dem tollen, scheinbar frei schwebenden, vom Klang der Becken zum Vibrieren gebrachten "Hands" hört man die Sprechstimme von Natalie Beridze. Der Wind scheint durch die Maschinen zu gehen, das wirkt beschwörend, auf unheimliche Art beruhigend. Durch alle Tracks zieht sich Melancholie, die allerdings nichts Schwermütiges hat, sondern Erhebendes, eine Art gesteigertes Gegenwartsbewusstsein.
"Die Stücke entstehen zumeist in einem Fluss, damit der Grundvibe nicht verloren geht", sagt Thomas Klein. Die treibenden Kräfte seien die in Berlin lebenden Andreas Reihse und Alex Paulick, sie pochten immerzu auf das nächste Treffenmal in Düsseldorf, und "Twists" habe man "in zwei, drei Tagen" aufgenommen. Das erste Stück, "Polaris", ist für Thomas Klein übrigens eine innerfamiliäre Zusammenarbeit. Sein 18 Jahre alter Sohn Maxim Bosch, der schon früher immer mal wieder im Probenraum zu Gast war, spielt Posaune.
Seit 30 Jahren gibt es diese Band nun, und das Schöne ist, dass sie nie egal war, sondern dass sie das Publikum weiterhin anregt, im besten Sinne nervös macht. Sie hat ihren eigenen Kosmos geschaffen, in dem das Suchen als größtes Gut gilt, das gemeinsame Suchen, Forschen, Erkunden. Kreidler steht nie still, vielleicht kann man es so am besten sagen, und das Stück auf "Twists", das dieses Prinzip am besten zum Ausdruck bringt, ist das vorletzte. "Mount Mason" tanzt durch einen weiten Hallraum, es zieht allmählich vorüber, verändert Farbe und Stimmung. Nach fast vier Minuten macht es sich Gedanken über die eigene Existenz, verharrt kurz, geht weiter, aber auf Zehenspitzen. Wer sich in ein Stück von Kreidler versenkt, kann nie sicher sein, wo man wohl rauskommen wird. Zum Glück gibt es den Rhythmus, dem man sich anvertrauen kann.

Philipp Holstein, RP Jan 2024

»Menschenliebe ist unser Grundsatz«

     
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Top 5 des Monats
Die Düsseldorfer Band Kreidler feiert in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag - herzlichen Glückwunsch -, punktet mit ihrem sehr eigenen Stil elektronischer Popmusik, die geprägt ist von rheinischem Kraut, britischen Post-Punk, internationaler Polyrhythmik und Clubs der Jetztzeit. "Twists (A Visitor Arrives)" ist das siebte Album, das sie auf bureau b veröffentlichen und geht diesen Weg sehr gepflegt, unprätentiös und intensiv weiter. Dabei helfen bei vier von Tracks die Albumgäste Khan Of Finland, Maxim Bosch, Natalie Beridze und Timucin Dündar. Schnurrende Rhythmen, übersprudelnde und brechende Beats, elegante Melodien, weit offene Soundtrackflächen, ein lässiges Saxophon, polternde Electronica-Brocken, avantgardistische Songstrukturen und jazziger Freestyle — Kreidler servieren hier ein Album, das herausfordert, aber auch belohnt.
Ein Trip mit Kopfkino und Abfahrt. 9/10

Tech Guardiola, Faze 143, Jan 2024

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Il primo disco del 2024 arriva, velocemente, con un lampo.
Schizzi (meditati) cosmici come in una sorta di adrenalina mancata. Specchio (ambivalente) sonoro che esalta il credo psichico.
Lavoro credibile che inonda il bello del microcosmo. Note accurate che apparecchiano il desco serale.

Claudio Baroni, Libero Jan 2024

Chì fate quandu site per celebrà u vostru 30 anniversariu è nimu di l'invitati parenu cunnosce u vostru nome ?
Risposta: mandate una cartolina à a faccia di ogni invitatu, offrendu un novu album sorprendente chì puzza di u gasu fluttuante di l'elettronica di a fine di l'anni 90.

NN, Radio Equinoxe, Jan 2024

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Twists, onverwachte wendingen, herziende inslagen, vernieuwende veranderingen. Het is eind jaren zeventig als de krautrock van Kraftwerk een huwelijk met de opkomende postpunk beweging afsluit en met Das Modell van de Die Mensch-Maschine plaat internationaal succes boekt. Het sobere sleutelnummer welke min of meer de connectie tussen Joy Division en New Order vormt, en welke bands als Depeche Mode en Orchestral Manoeuvres In The Dark motiveren om muziek te maken. Twists, wendingen, veranderingen. Vijftien jaar later richten Andreas Reihse en Stefan Schneider omstreeks 1994 in Düsseldorf Kreidler op, en nemen ze datzelfde ijkpunt van hun stadsgenoten als aftrap. Kreidler ontwikkelt zich in een korte tijd tot de nieuwe lichting elektropop pioniers, en slaat hiermee een brug tussen het heden en het verleden.

Twists (A Visitor Arrives). Bezoekers, gastmuzikanten en latere bandleden. Een belangrijke wending in de Kreidler sound is de inlijving van Alexander Paulick, die het gezelschap vanaf 1998 vergezeld. Ook nu staat hij met zijn fretloze bas voor een meer aardse twist garant. Op Tanger Telex grijpt hij naar de kenmerkende invloed van Mick Karn van Japan terug die overduidelijk zijn stempel op het stemmige geluid drukt. De in de breedte uitspelende saxofonist Timuçin Dündar versterkt die typische jaren tachtig new wave beleving. Eventjes waan je jezelf op een Oosterse exotische bazaar, waar broeierige mystiek en inspirerende cultuurbeleving zich inmengen.

De Turks Finse muzikant Khan Of Finland vestigt zich al een aantal jaren in Berlijn, en zingt met zijn hees doorleefde stem die zangpartijen van Loisaida Sisters in. Hij verwoordt het hedendaagse Lost Weekend straatbestaan van New York, gevuld met seks, drank, drugs en het nachtelijke uitgaansleven. De zacht sensuele cut-off stijl van de uit Georgië afkomstige Natalie Beridze beperkt zich in het vreemd hypnotiserende Hands enkel tot korte daadkrachtige woorden en zinsdelen.

Een andere wending is de avondvullende spacende elektro-lounge krautrock van Polaris, het vertrouwde gevoel van thuiskomen. De trombone van Maxim Bosch verwelkomt je als een uitnodigende gastheer in een herkenbare ruimte, met een herkenbare ambiance. Bewust vertrouwd bijna. Timuçin Dündar, Khan Of Finland, Natalie Beridze, Maxim Bosch, het zijn slechts genodigden die op doorreis zijn, eventjes logeren en vervolgens weer verder trekken.

Het avantgardistische strenge Diver krijgt door de softe dreamhouse invloeden genoeg tegengas. Kreidler benut alle ruimte om zichzelf te prikkelen, overprikkelen en daaruit het beste van zichzelf te geven. Diver heeft synthpop wendingen die memoreren aan het vroege Mute Records werk van muziekarchitect Daniel Miller. Het symmetrische abstracte pulserende Arithmétique bezoekt datzelfde tijdsbeeld, al geven de jazzy breakbeats het geheel net weer een andere inslag.

In het afsluitende drietal is Kreidler volledig op zichzelf aangewezen. Hopscotch reanimeert de vastgelopen vintage motor met een flinke injectie aan losgetrilde computerrobot elektrodeeltjes die zich verstevigd aan de track hechten. Een Mensch-Maschine eindresultaat in wording, een kolossaal monster welke boven zichzelf uitstijgt. Mount Mason doet daar nog een schepje bovenop. Een zacht ronkende na smeulende Kreidler spookrijder trotseert eigenwijs de digitale futuristische snelwegen, tegendraads eigenzinnig, maar volledig in haar element. Met het onheilspellende gothic klankenpalet en vibrerende toetsenspel wendingen van Kandili sluit Kreidler de Twists (A Visitor Arrives) plaat af. We zijn gearriveerd, eindbestemming bereikt.

Leon Pouwels, Written In Music Jan 2024

De uit Düsseldorf afkomstige formatie Kreidler heeft in de afgelopen 30! jaar een indrukwekkende discografie opgebouwd en muzikale nalatenschap waar niemand omheen kan. Onlangs was daar de release van Twists (A Visitor Arrives), hun nieuwste album.

Drie decennia lang toonaangevend
De band vindt zijn ontstaan ergens in 1994 in Düsseldorf als Andreas Reihse en Stefan Schneider besluiten samen te gaan werken en nemen Detlef Weinrich in hun kielzog mee. Reihse en Schneider nemen hun ervaring vanuit eerdere bands mee en in 1998 maakte Alexander Paulick het viertal compleet. Kreidler heeft zich in de loop der jaren steeds ontwikkeld en we kunnen toch wel stellen dat deze formatie volledig uit de schaduw van Kraftwerk is gestapt en binnen de Krautrock een toonaangevende naam is geworden. Als we naar de muziek van bands als OMD en ook Depeche Mode luisteren zijn de invloeden absoluut hoorbaar.

Verrassende samenwerkingen
De formatie heeft zich alweer een tijdje verbonden aan het label Bureau B. en inmiddels is het viertal door het vertrek van Weinrich weer gereduceerd tot een trio. Toch doet dat niets af aan effectiviteit en creativiteit want Twists (A Visitor Arrives) is wederom een zeer smaakvolle, gevarieerde productie geworden met natuurlijk die elektronische muziek als basis. Toch zijn er enkele samenwerkingen met vocalisten en andere muzikanten waardoor deze release authentiek klinkt. 'Loisaida Sisters', met een vocale bijdrage van Kahn Of Finland, krijgt enkele verrassende wendingen als hij ons meeneemt naar de roemruchte jaren '80 in New York. Een totaal andere sfeer is er bij het haast hypnotiserende 'Hands' waar we Natalie Beridze horen en waar de formatie terugpakt naar het "Spoken Word”, de formule waar het dertig jaar geleden allemaal mee begon.

 Ontdekkingsreis
Maar laat je vooral verleiden en neemt de tijd om dit nieuwe album te ontdekken want uiteindelijk vallen alle puzzelstukjes in elkaar. Opener 'Polaris' heeft een wat filmisch karakter terwijl 'Arithmétique' juist heel spannend is met snelle aan elkaar geschakelde drumbeats. Bij 'Tanger Telex' is daar ineens de saxofoon van Timuçin Dündar die voor een fraai contrast zorgt met de elektronische lagen terwijl 'Diver' weer een totale ontdekkingsreis is die je zult moeten ondergaan. Zo blijft Kreidler trouw aan zichzelf en met 'Hopscotch' en bij het ruim vijf minuten durende 'Mount Mason' worden alle elementen uit de muziek van Kreidler samengevoegd en weer uitgevouwd. Met 'Kandili' is daar nog een verrassende afsluiter; het langste en meest complexe wordt voor het laatst bewaard. De melodielijn en het ritme zijn steeds aan verandering onderhevig en de synths zorgen voor een constante spanningsboog. Twists (A Visitor Arrives) is een typisch Kreidler album geworden en blijft ondanks alle muzikale wendingen en de soms aanwezige complexiteit erg toegankelijk. Veel luisterplezier!

CORNÉ VAN GROENEDAAL, De Muziek Plank Feb 2024

AVANT-GARDE
Kreidler TWISTS (A VISITOR ARRIVES)
Kreidler staat te boek als de op één na beroemdste band van Düsseldorf, in fijnproeverskringen tenminste. De schaduw van de beroemdste (spoiler: Kraftwerk) hangt ook na dertig jaar spannende platen over deze band, maar wat zou het.

Jacob Haagsma, Oor Feb 2024

De uit Düsseldorf, Duitsland afkomstige band Kreidler werd begin 1994 opgericht door Thomas Klein - drums, computer en elektronica, Andreas Reihse - synthesizer, computer en elektronica, Detlef Weinrich - samples, computer en elektronica en Stefan Schneider - basgitaar, computer en elektronica.
Laatstgenoemde verliet de band in 1998 om To Rococo Rot op te richten en hij werd vervangen door Alexander Paulick, die tot 2001 de nieuwe basgitarist van Kreidler werd, om in 2008 terug te keren in de band.
In 1994 verscheen het debuut album "Riva" via een klein Parijs label, waarna meer dan 20 andere uitgaven volgden, waaronder 2 live albums en 3 soundtracks plus 9 singles en EP's.
Hun uitgaven verschenen via diverse labels, zoals: En Contresens, Stewardess, Finlayson, Captain Trip, Mute, KiffSM, Wonder, italic, Bureau-B.
Het album "ABC", uit 2014, dat in Tiblisi, Georgië, opgenomen werd, is de opvolger van "DEN" uit 2012 en van het album verscheen ook een film, die, net als de film clips van "DEN" door Heinz Emigholz gemaakt werd en bij de opnamen van het album "ABC" werkte Kreidler samen met het zangkoor Georgian Singers.
Zijn album "European Song" werd door het Bureau B Records label op 7 april 2017 uitgebracht in een beperkte oplage als LP, inclusief CD op goudkleurig vinyl, als LP inclusief CD, als CD en als digitale download.
Het was echter de bedoeling een heel ander album uit te brengen, want Kreidler had al een ander album opgenomen, dat klaar lag om uitgebracht te worden, waarbij de mastering sessie voor november 2016 al geboekt was, maar door de toestand in Europa en Amerika, veranderde Kreidler van idee en begon te werken aan "European Song". Het album, dat bestaat uit 5 spontaan geïmproviseerde nummers, werd live in de studio opgenomen.
Vervolges verschenen de digitale single "Nesindano" (3 juni 2021) en het album "Spells And Daubs" (28 januari 2022, LP, CD en digitale download) en deze zijn gevolgd door het op 12 januari 2024 verschenen zevende album van de band "Twists (A Visitor Arrives)", waarop 9 nummers staan en als LP in een beperkte oplage, als CD en als digitale download is uitgebracht en hierop spelen de volgende gastmuzikanten mee: Natalie Beridze - gesproken woord (track 6), Maxim Bosch - trombone (track 1), Timuçin Dündar - saxofoon (track 2) en Khan Of Finland - gesproken woord (track 4).

Het album start met "Polaris", waarin Kreidler een prachtig rustig stuk muziek met een aanstekelijk terugkerend ritme speelt, dat beweging oproept en dit wordt gevolgd door "Tanger Telex", een nummer met een gemiddeld tempo, lichte jazz, dance en krautrock invloeden en een terugkerend ritme en "Diver", een heerlijk krautrock nummer met een aanstekelijk dansbaar ritme en een gemiddeld tempo. Daarna volgen "Loisaida Sisters", een uitstekende song met een gemiddeld tempo, waarin Kreidler een swingende dansbare mix van krautrock en dance maakt, "Arithmétique", een geweldig swingend uptempo krautrock nummer met een licht hypnotiserend terugkerend ritme en "Hands", een fantastisch langzaam nummer met een hypnotiserend terugkerend ritme en gesproken tekst. In "Hopscotch" laat de band me genieten van een verrukkelijk krautrock nummer met een gemiddeld tempo en een terugkerend ritme, in "Mount Mason" krijg ik opnieuw een puik krautrock nummer met een gemiddeld tempo te horen, dat een terugkerend ritme en reggae invloeden heeft, dat tot dansen aanzet en in "Kandili" zet de band me weer zo'n uitstekend swingend nummer met een terugkerend ritme voor, dat een gemiddeld tempo heeft en een aanstekelijk dansbaar ritme bevat, waarbij stil zitten geen optie is.

"Twists (A Visitor Arrives)" van Kreidler staat vol swingende krautrock nummers, waar ik van begin tot einde enorm van genoten heb en ik raad iedere liefhebber van dit genre deze schijf dan ook zeer aan.(luister naar 2 nummers van dit album via de bandcamp link onder de recensie)
4/4

Carry's Music Machine, Carry's New Underground Music Jan 2024

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С момента своего образования в 1994 году, этот немецкий квартет прошёл очень долгий и непростой путь, через авангард, пост-рок, эмбиент, фанк, даб, софисти-поп, арт-рок и электронику, раскрывая широкий творческий диапазон. В музыке Kreidler всегда господствовал экспериментальный дух краутрока и поиски новых выразительных средств. Шестнадцатый студийный альбом группы не только демонстрирует огромный багаж, нажитый за 30-летнюю карьеру, но и подчеркивает непреходящее стремление расширять творческие границы. Среди прглашённых музыкантов "Twists (A Visitor Arrives)" есть не только инструменталисты, но пара вокалистов, что не свойственно группе. В записи принимали участие: Khan Of Finland, Maxim Bosch, Natalie Beridze и Timuçin Dündar.

МК, Музыкальный Класс Feb 2024

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On 'Twists (A Visitor Arrives)' the trio of Thomas Klein, Alexander Paulick and Andreas Reihse allow for more subtly scuzzy spirit within their coolly disciplined hustle, making for a fine contrast with the sheer, languid structures of 2022's ace 'Spells & Daubs'. Whilst firmly rooted in the rolling motorik rhythms of their native Düsseldorf, and likewise arced with indeingeous kosmiche synths, there's a frisson of electric-edged distortion to proceedings found across the nine songs that lends a bittersweet edge to their fusioneering thrust and wanderlust. It's hard to think of many other bands who have maintained such a dilated, stylistic weltanschaaung over the decades, and still always managed to distill their breadth of inspirations so singularly, as on showcase with the nuanced twists and turns of this one.

Arriving with a Bryan Ferry 'Avalon'-ish romance and synth twinkles and the polished, trombone of Maxim Bosch set in pendulous, stately syncopation on 'Polaris', the album proceeds in persistently surprising forms, but hewn to a constant of reliably rugged but sophisticated swagger and simmering energy. They summon comparison with Bill Laswell on noirish NYC manoeuvres in 'Tanger Telex', and brim with a Rhenish krautrock optimism in the bubbling 'Diver', anchored by killer fretless bass, to nestle two standout songs at the album's core.

The prowling gem 'Loisaida Sisters' sung by Khan of Finland (aye, Can Oral) follows on a hot and sexy disco-not-disco swivel a la Wah Wah Wino or Blurt, and the Laila Sakini-esque downbeat chamber skudge of 'Hands', stars a purring Natalie Beridze (aka TBA). The group's curious crankiness can characterised by the unfurling arps and urgency of the Arabic breakbeat rave ace 'Arithmétique', and yoked back into the slinkier hip clockwork of grinding post-punk bass on 'Hopscotch', whilst a closing couplet of downbeat dub and Tortoise-like post-rock jazz keep expectations dangling until the close, and warranting return listens, as they've ever done.

NN, Boomkat Jan 2024

Every couple of years or so brings a new Kreidler album and with it another slight change in direction. They seem to have spent the last thirty years keeping interested parties guessing, and perhaps beyond their obvious affinity with electronica, you can assume nothing about what each album may entail.
Still on their natural home of Bureau B, Twists (A Visitor Arrives) immediately swamps the listener with intrigue. The cover art, a melange of hairy limbs, is slightly disconcerting and also explains nothing; so preconceptions are zero before the album starts. It feels like it might be a soundtrack of sorts, involving a guest who refuses to leave and the eeriness of the opener "Polaris" does nothing to dissuade that thought in a Twin Peaksy mystery of low tuba moan and leaden beat, torpid electronica intertwined. Horns only help to toy with the listener as the odd selection of sounds builds on this sandy foundation.

surprise sax solo
There is that soundtrack element to the pieces here, but the fretless bass of "Tanger Telex" adds a sinuous feel, smooth and dark within interjections of shadowy electronics and a surprise sax solo. It feels like a lost Japan b-side and that can only be a good thing. There is a vague trajectory, but with so many different ingredients, you would think this was the work of a far more people than a trio. Through the assorted pieces, momentum is maintained but the direction is unclear and they move from welcoming to a little sinister, often in one track.

strangely louche update
The vocals from Khan Of Finland on "Loisaida Sisters" come on like a strangely louche update of The Cramps' "Goo goo muck”; a sexy but cold tale of nocturnal erotic prowling. It is Mittel Europa rather than NYC and the temperature is definitely lower, the jittery rhythm and bulging bass urging the protagonist out into the wilds while the radiophonic pings and oscillations of "Arithmetique" run themselves into an EBM cul de sac. A soft DAF tribute, it feels as though something is searching to be explained. They are desperate to make us understand, but come up against difficulties at every turn.
You really need to search to translate this esoteric language, be it the the disconcerting underwater "Hands”, which involves the inestimable intoning of Natalie Beridze, interspersed with aqueous electronics; or the stripped-down simplicity of "Hopscotch”. Each time you think you may have made some progress, a wafting drift of industrial soft-foot beat slaps you gently and propels you in the other direction. Bringing humanity to this boxed-in, distorted, subterranean organ fuss is hard and familiar elements do emerge, but are then twisted into incongruous shapes.

ecstatic electronic sweep
It could only be their microscopic descriptions of an overlooked land, a continuous ecstatic electronic sweep that ties it all together. Their enthusiasm for the journey is irrepressible and makes every outing worthy of investigation as each disparate element eventually falls into place.

Mr Olivetti, Freq Jan 2024

Düsseldorf combo Kreidler return to the Bureau B label for the seventh time with a new LP entitled Twists (a visitor arrives). Twists acts as a sort of survey for the long-running group, traversing seemingly disparate genres like electro-pop, post-punk, jazz, and afrobeats, while always circling back to the distinct Kreidler sound. The band takes the listener through these sounds gradually: from the hyped electronic bass stabs of opener 'Polaris’ through the moody downtempo of 'Kandili’, each step is paved with purpose on this fine showing.

NN, Bleep Jan 2024

Keep on krautrocking
For 30-years, Düsseldorf band Kreidler has been reimagining '70s and '80s synth music, blending krautrock, new wave, and just a little hint of weirdo techno. Their newest album continues down the rabbit hole by balancing outré electronics and nostalgia. Take 'Tanger Telex'. It'd be a perfect tune to play in their hometown's most famous club, Salon Des Amateurs. Its haunted sax is laid over a chugging groove that sounds like the sun creeping through the cigarette smoke when people start remembering they have homes to go to. Elsewhere, they go even clubbier. 'Diver', pitched up, could work in a techno set. On the other end of the spectrum, 'Hands' with vocalist Natalie Beridze is like a YMO jazz session with its slanted melodies.
'Twists' isn't a departure so much as a refinement of one of the most consistent bands out there.

Henry Ivry, DJ Mag Jan 2024

The first album in nearly five years from the influential German electronic group features guests such as saxophonist Timuçin Dündar and Khan Of Finland

Hailing from Düsseldorf in Germany this quartet of electronic sound slingers have been subverting the genre for around three decades now. Whilst initial listens of Twists (A Visitor Arrives) may seem to suggest a continuation of their well-oiled yet leftfield digital pop, a closer look under the hood reveals an album of increased experimentation, collaboration, and focus.

Perhaps the parenthetical bit of the album's title refers to the cast of guest contributors who feature on the record. Much like the visitors in Pasolini's Theorem, the arrival of outsiders within Kreidler's ranks alters the dynamic, twisting the structure into something unexpected. The crooning saxophone of Timuçin Dündar on funk-licked second track 'Tanger Telex', for example, unleashes a wail of celebration, inviting the suggestion that the horns may have just made it out of Adam F's lock up alive. Similarly, 'Loisaida Sisters' would be an altogether different kettle of disco fish if it wasn't for Khan Of Finland's filthy strut evoking steaming NY summer sidewalks. It might be dirty but that doesn't discount its allure. And then there's the smoked voice of Natalie Beridze breathily orating on 'Hands', taking the band back thirty years to their initial dalliances with spoken word.

With this additional personnel, Twists (A Visitor Arrives) manages to reach both into the past and across the globe. Fellow Düsseldorfers, Kraftwerk undoubtedly influenced the electronic future of the USA, with early adoptees in Detroit and New York quick to return the favour in Berlin's direction by the time the 80s crumbled to a close. The seeds of that cultural exchange bloom majestically across Kreidler's eighteenth LP, with acid squelches, boogie-laced bass lines, and the electro snarl of Manhattan's Alphabet City plastered all over it. That sense of transatlantic travel gets to the heart of Twists Whether it's in the aforementioned appearance of New York on 'Loisaida Sisters', 'Kandili's pre-Reggaeton Puerto Rican polyrhythms, or their homeland kosmische on 'Polaris', Kreidler rarely stick around in one timezone for long.

This also means that their sound skips around genres quite freely. The twitchy drums and impish tumbling keys of 'Arithmétique' are a far cry from the tight Jesus Lizard-esque bass riff propping up airy synth pads on 'Hopscotch' as it dodges from pools of light into obsidian shadow like a zoot-suited dancer. There's spooky Christmas jingles seemingly lifted from Danny Elfman's 'Tim Burton' folder on the album closer whereas 'Diver's palm-muted rhythm paves the way for exploratory synth lunges that then hand the melodic baton over to descending arpeggiated chimes. Happy boom-clap percussion lures this away from woozy Blue Jam territory and into something altogether quite cheery.

It might read like an incoherent mishmash of styles but it's a spacious listen. Each element intricately weaved into the flowing tapestry so as to grant it ample room without the threat of muddied sonic waters. No matter how choppy it gets, how much the record twists and turns, how often it wriggles off in an unexpected direction, it's classic forward-peering Kreidler through and through.

Jon Buckland, The Quietus Jan 2024

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Paul Simpson, All Music Jan 2024

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